Warum dieser Blog?

Warum ich tue, was ich tue – und warum es diesen Blog gibt

Dies ist der erste Eintrag in meinem Blog. Er richtet sich an Menschen, die sich für die tieferen Schichten unserer gesellschaftlichen Realität interessieren – für Trauma, kollektives Unbewusstes, verdrängte Geschichte – und für die Frage, wie sich das konkret im Alltag, in Kommunikation, in Gestaltung zeigt. Die Themen, die ich hier bespreche, greifen viele meiner Beiträge auf LinkedIn auf – aber hier gibt es mehr Raum für Kontext, Tiefe und persönliche Hintergründe.

Im ersten Beitrag möchte ich kurz erzählen, wie meine Arbeit entstanden ist – und worum es mir in Zukunft geht.

Ich komme ursprünglich aus der Fotografie und dem Webdesign. Doch über viele Jahre haben sich biografische Brüche, therapeutische Prozesse und gesellschaftliche Beobachtungen zunehmend verflochten. Was früher nebeneinander stand – das eigene Überleben, die künstlerische Arbeit, das Nachdenken über Gesellschaft – ist heute in etwas Neues zusammengewachsen: einer bewussten, traumasensiblen Form des Gestaltens.

Ich arbeite mit Menschen und Organisationen, die sich mit Heilung, Transformation oder sozialen Wunden beschäftigen. Und ich versuche, in meiner Arbeit nicht nur Funktion zu liefern, sondern Resonanzräume zu gestalten. Orte, an denen sich etwas zeigen darf – und bei denen auch das Unausgesprochene mitgedacht ist.

Dieser Blog wird in Zukunft drei Linien verfolgen:
• persönliche Reflexion (nicht im Sinn von Selbstoffenbarung, sondern als Teil eines größeren Musters),
• gesellschaftliche Analyse aus traumasensibler Perspektive,
• und Einblicke in meine gestalterische Arbeit – inklusive Fragen rund um Ethik, Wirkung und Sichtbarkeit im digitalen Raum.

Ich sehe diesen Blog auch als Teil meiner Positionierung: Meine Arbeit ist nicht „neutral“. Sie ist bewusst – mit Haltung, mit Kontext, mit Geschichte. Und genau darin liegt ihre Kraft.